Magazin · Erfolge und Happy Ends · 8. April 2021 · 5 Min. Lesezeit
Glückbringende Zukunft für rumänische Vierbeiner
Nach einem Milbenbefall im Tierheim Wonderland sind rund 1.900 Hunde dringend auf Futter und medizinische Behandlung angewiesen. Das war im Sommer 2020. Gemeinsam konnten wir die Tierschützer:innen vor Ort schnell und sicher mit der nötigen Unterstützung versorgen. Wie geht es den Vierbeinern heute?
Damals erreichte uns dieses besorgniserregende Bild aus Rumänien. Manche Hunde hatten beinah ihr gesamtes Fell verloren. Wir wollten helfen! Foto: Halona for Dogs e.V.
Fünf Lkw mit Futterspenden und Zubehör, darunter Hundehütten, Hundekörbchen und Öl zur Nahrungsergänzung, sowie 6.400 Euro Geld-Prämie machten sich in Folge unseres Spendenaufrufs im September 2020 so schnell wie möglich auf den Weg nach Targoviste in Rumänien.
Im dortigen Tierheim, das den hoffnungsvollen Namen Wonderland („Wunderland“) trägt, wurde die Hilfe aus Deutschland voller Dankbarkeit in Empfang genommen.
„Durch die großartigen Futterspenden von Veto, war es möglich, dass unsere Cristina vor Ort sich einige Monate nicht so sehr um ausreichend Futter stressen musste und sich gezielt auf die Behandlung der Hunde fokussieren konnte.“
Der deutsche Tierschutzverein Halona for Dogs e.V. ist die Organisation hinter dem rumänischen Tierheim. „Halona“ ist das indianische Wort für glückbringende Zukunft und genau das wünschen sich Tierschützerin Mariella und das Team für ihre Schützlinge.
Dank der überwältigenden Hilfsbereitschaft vieler Spender:innen ist dieser Wunsch für die Vierbeiner in Erfüllung gegangen.
Durch das hochwertige Futter und ergänzende Mittel wie Öl haben die angeschlagenen Hunde ausreichend Vitamine und Nährstoffe erhalten, um ihr Immunsystem im Kampf gegen die Krankheit wieder aufzubauen.
Für die rund 1.900 Hunde im rumänischen Tierheim werden monatlich circa 30 Tonnen Futter benötigt. Foto: Halona for Dogs e.V.
Auch die Hartschalen-Hundekörbchen kamen für die Helfer:innen vor Ort genau zur rechten Zeit: Sie lassen sich einfach reinigen, was zwingend nötig ist, da die Räudemilben, die im Tierheim kursierten, sehr ansteckend sind.
Die Geld-Prämie ermöglichte es dem Verein, in den letzten Monaten alle vier Wochen eine Charge der nötigen Arzneimittel kaufen zu können, um die Hunde gegen den Milbenbefall zu behandeln.
Die Kombination von Futter und medizinischer Versorgung zeigte Wirkung: Inzwischen sind die Hunde wieder bei Kräften, haben an Gewicht zugelegt und ihr Fell ist dicht und glänzend nachgewachsen.
Heute, rund ein dreiviertel Jahr später, zeigt sich der Erfolg der Tierschützer:innen im Kampf gegen den Milbenbefall: gesunde, zufriedene Vierbeiner. Foto: Halona for Dogs e.V.
Langfristig sollen die Hunde nun bereits vorsorglich mit Parasitenschutz behandelt werden, um Krankheitsausbrüche wie diesen zukünftig zu vermeiden.
„Wir möchten, dass unsere Arbeit langfristig Früchte trägt und es nicht nur von kurzer Dauer ist.“