Magazin · Katzen-Ratgeber · 26. Juni 2020 · 2 Min. Lesezeit
Giftige Pflanzen für Katzen – so erkennst du sie
Als Katzenhalter:in ist es wichtig, giftige Pflanzen für Katzen sofort zu erkennen. Welche Pflanzen für deine Katze gefährlich werden können und wie du Anzeichen einer Vergiftung erkennst, erfährst du in diesem Artikel.
Katzengras ist ungefährlich, doch andere Pflanzen können für deine Katze giftig sein. © Pavel Akinfin / shutterstock.com
Wie erkenne ich, dass meine Katze sich vergiftet hat?
Die Symptome, die deine Katze bei einer Vergiftung aufweist, variieren von Pflanze zu Pflanze. Mögliche Erscheinungen sind beispielsweise:
– Durchfall
– Erbrechen
– Schwindel
– Lähmungserscheinungen
– erweiterte Pupillen
– Krämpfe
– vermehrter Speichelfluss
Hast du den Verdacht, deine Katze hat sich an einer giftigen Pflanze bedient? Weist sie nur eines dieser Symptome auf? In diesem Fall solltest du dringend und so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.
Beachte, dass bei einigen Pflanzen die Vergiftungserscheinungen erst dann auftreten, wenn deine Katze regelmäßig daran knabbert. Bei anderen Pflanzen reicht es schon, wenn sie die Giftstoffe nur einmal verspeist. Die Folge könnte eine lebensgefährliche Vergiftung sein.
Achte auch darauf, dass sich deine Katze nicht am Wasser der Blumenvase zu schaffen macht. Das Wasser giftiger Schnittblumen, wie etwa Narzissen oder Tulpen, kann deine Katze bereits beim Trinken vergiften. Das Gleiche gilt für Blumenwasser, das du mit Dünger versetzt hast. Bitte halte die Augen offen.
Diese Pflanzen vertragen sich nicht mit Katzen in einem Haushalt:
– Prachtlilie
– Weihnachtsstern
– Efeutute
– Korallenbäumchen
– Wüstenrose
– Dieffenbachia
– Aralie
– Christusdorn
– Avocado
– Amaryllis
– Birkenfeige
– Bogenhanf
– Clivia
– Alpenveilchen
– Flamingoblume
– Küchenzwiebel
– Lilie
– Yuccapalme
– Tulpe
Auch andere Gewächse, wie etwa der Gummibaum, Geranien oder Begonien können für deine Katze gefährlich werden. Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse sind leider genauso unverträglich.
Eine vollständige Liste mit giftigen Pflanzen für deine Katze wäre wohl bei weitem länger. Wir empfehlen dir deshalb, dich je nach Einzelfall zu informieren. Das bedeutet, hast du eine Pflanze, die hier nicht aufgelistet ist, recherchiere explizit für diese Pflanze. Informiere dich, ob sie für deine Katze giftig ist.
Stelle vor dem Einzug einer Katze auf jeden Fall sicher, dass keine giftigen Pflanzen in ihrem neuen Zuhause stehen.
Vorsicht, wenn diese Pflanzen in deinem Zuhause stehen:
Prachtlilie © shutterstock.com
Weihnachtsstern ©volkova natalia / shutterstock.com
Efeutute © Madlen / shutterstock.com
Korallenbäumchen © ddok/ shutterstock.com
Wüstenrose © Suwan Banjongpian / shutterstock.com
Dieffenbachia © Landscape Nature Photo / shutterstock.com
Zimmeraralie © shutterstock.com
Christusdorn © NuntekulPhotography / shutterstock.com
Avocado © gavrila bogdan / shutterstock.com
Amaryllis © Dewin ‘ Indew / shutterstock.com
Birkenfeige © Olga Miltsova / shutterstock.com
Bogenhanf © Myimagine/ shutterstock.com
Clivia © OllgaP / shutterstock.com
Alpenveilchen © Rastkobelic / shutterstock.com
Flamingoblume © kadetfoto / shutterstock.com
Küchenzwiebel © ben44 / shutterstock.com
Lilie © Africa Studio / shutterstock.com
Yuccapalme © kirillov alexey / shutterstock.com
Tulpe © irina02 / shutterstock.com
So hinderst du deine Katze daran, giftige Pflanzen anzuknabbern
Natürlich sollten zunächst einmal gar keine giften Pflanzen im Zuhause der Katze stehen. Allerdings kannst du sie auch dazu erziehen, die Pflanzen nicht anzuknabbern. Beispielsweise kannst du Katzen vom Knabbern abhalten, indem du scharfe – aber ungiftige – Gewürzpulver (z. B. Pfeffer) auf den Blättern verteilst. Deine Katze versteht sehr schnell, dass diese Pflanzen nicht in ihr Beuteschema gehören. Deine schönen Blumen bleiben unversehrt.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Mottenkugeln. Diese Maßnahme ist vor allem bei Giftpflanzen zu empfehlen, wenn das Anknabbern für deine Katze lebensgefährliche Folgen haben kann.
Ungefährlich: Katzengras und Co.
Mit Katzengras ersetzt du deiner Katze das Gras auf einer Wiese im Freien. Katzenminze, Katzengamander sowie Kriechendes Schönpolster und Küchenkräuter sind für deine Katze ebenfalls ungefährlich.
Du kannst dein Zuhause mit so viel Thymian, Salbei, Kamille und Zitronenmelisse verzieren, wie du möchtest! Katzengras hilft deiner Katze zusätzlich, denn es erleichtert das Hervorwürgen der Haarballen und beugt so Verstopfung vor.
Noch ein Tipp
Häufig knabbern Katzen Pflanzen aus Langeweile an. Sorge dafür, dass dein Vierbeiner stets beschäftigt und ausgelastet ist. Desto unwahrscheinlicher ist es, dass dein Liebling giftige Pflanzen anknabbert. Das ist natürlich auch bei ungefährlichen Pflanzen immer eine großartige Sache!