Magazin · Tierschutz aktiv · 24. Juli 2023 · 5 Min. Lesezeit
Tierschutz aus Leidenschaft: 7 Fragen an VETO-Botschafterin Maren Hammerschmidt
Die Liebe zu Tieren zeichnet sich oft schon früh in der Kindheit ab, so auch bei Maren Hammerschmidt. Die ehemalige Profi-Biathletin engagiert sich bereits seit vielen Jahren im Tierschutz, neuerdings ganz offiziell gemeinsam mit uns von VETO. Wie wir zusammenarbeiten und was Maren bei ihrem Engagement antreibt, erfährst du im Interview.
Seit 2023 ist die ehemalige Profi-Biathletin Maren Hammerschmidt offizielle VETO-Botschafterin. Foto: VETO
Wir freuen uns über weitere prominente Unterstützung für den europäischen Tierschutz. Die ehemalige Profi-Biathletin und Tierschützerin Maren Hammerschmidt und VETO machen in Zukunft gemeinsame Sache, um heimatlosen Hunden und Katzen bestmöglich zu helfen.
Den Fans der engagierten Sportlerin ist Marens großes Herz für Tiere und ihr tatkräftiger Einsatz im Tierschutz spätestens seit Social Media bestens bekannt. Auf ihrem Instagram-Kanal teilt die 33-Jährige ihre Tierschutzreisen mit ihren Followern und klärt regelmäßig über Tierschutz auf.
Im Interview haben wir Maren gefragt, welches Thema ihr dabei ein besonderes Anliegen ist und blicken gemeinsam mit ihr zurück auf die Wurzeln ihrer Tierliebe. Viel Freude beim Lesen!
Hallo Maren, stell dich doch bitte einmal kurz vor: Wer bist du und was machst du so?
„Ich bin Maren Hammerschmidt, ehemalige Profi-Biathletin und Tierschützerin. Ich habe letztes Jahr meine Karriere beendet und arbeite jetzt als Content Creator für den Deutschen Skiverband. Mit dem Tierschutz verbinde ich schon eine lange Geschichte und seit sieben Jahren fahre ich einmal im Jahr in ein Tierheim in Rumänien.“
Warum ist dir das Thema Tierschutz wichtig? Wie bist du zum Tierschutz gekommen?
„Seitdem ich ein kleines Kind war, bin ich mit Tieren in meinem Umfeld aufgewachsen. Wir hatten damals eine Katze und nach einer längeren Pause, in der meine Eltern erstmal keine mehr wollten, haben wir Kinder uns dann durchgesetzt und zwei tolle Katzen aus dem Tierheim adoptiert. Durch meine Tante und meinen Onkel bin ich schon früh mit dem Tierheim in Verbindung gekommen. Sie arbeiten dort ehrenamtlich und es war immer spannend in den Ferien dort zu helfen und mit den Hunden Gassi gehen zu dürfen. 2016 bin ich dann das erste Mal mit meiner Schwester nach Rumänien in das Tierheim des „ Freundeskreis-Brunopet“ gefahren. Dort in Miercurea Ciuc sieht Tierschutzarbeit nochmal etwas anderes aus als in Deutschland. Diese besonderes Reise mache ich nun schon seit sieben Jahren.“
Wie engagierst du dich im Tierschutz? Wie genau unterstützt du die Arbeit von VETO?
„Ich freue mich, seit diesem Jahr Botschafterin für VETO zu sein. Durch mein Engagement in Rumänien darf ich auf das Leid der Straßenhunde in Rumänien aufmerksam machen. Ich versuche einfach den Tieren eine Stimme zu geben und mit meinem Bekanntheitsgrad die Reichweite für VETO zu erhöhen.“
Tierschutz ist für Maren ein Herzensthema und so besucht sie selbst seit Jahren Tierheime und hilft vor Ort. Foto: VETO
Warum liegt dir das Schicksal rumänischer Straßentiere besonders am Herzen?
„Mit Rumänien verbinde ich eine besondere Beziehung, man kann nicht sagen, dass ich von dem Land begeistert wäre. Aber zu sehen, was Tierschutz dort bedeutet, wie weit ein Land welches in der EU ist, hinter deutschen Standards liegt, hat mich am Anfang fassungslos gemacht. Mittlerweile kann man vor Ort eine Entwicklung sehen, auch wenn sie sehr sehr langsam voranschreitet und man manchmal das Gefühl hat, es wird sich nie etwas ändern. Die Hunde in dem Tierheim sind zu 99 % alle lieb und freuen sich über jegliche Art der Zuneigung, ich sehe immer wieder diese Dankbarkeit und auch den Schmerz in ihren Gesichtern. Oft möchte man gar nicht wissen, was diese wunderbaren Hunde alles erleben mussten.“
Hast du selbst auch ein Haustier?
„Ich habe leider aktuell kein Haustier. Durch mein Leben als Sportlerin war es nie möglich, weil ich immer unterwegs war und leider hat sich das Reisen aktuell auch nicht geändert. Ich hoffe und plane aber fest damit, wenn es sich beruflich für mich ändert, ein Haustier zu haben.“
Was sind aus deiner Sicht die größten Herausforderungen für den europäischen Tierschutz?
„Ich denke, dass es den Hilfsorganisationen im Ausland von Seiten der Behörden manchmal extrem schwer gemacht wird. Es sollte auch über die Grenzen hinaus ein gemeinsames Verständnis für den Tierschutz und die Rechte der Tiere geben.
Kommunikation und das teilweise sehr veraltete Denken einiger Menschen in Rumänien, Spanien, Griechenland usw. erschwert die Arbeit sehr. Man kann nur hoffen, dass die jüngeren Generationen eine andere und bessere Einstellung zum Tierschutz aufbauen werden.“
Was wünschst du dir für die Zukunft in Bezug auf Tierwohl und Tierschutz?
„Ich wünsche mir, dass eine neue Generation heranwächst, die den Tierschutz-Gedanken mehr verinnerlicht und die emphatischer mit allen Lebewesen umgeht. Dass das, wofür wir heute kämpfen, in ein paar Jahren normal und selbstverständlich wird.“