Magazin · Tierschutz aktiv · 29. November 2021 · 4 Min. Lesezeit
Gesichter des 5. Spenden-Marathon für Tiere: 11 Fragen an Botschafterin Leslie Clio
Bereits das 5. Jahr in Folge findet der Spenden-Marathon für Tiere statt. Höchste Zeit, einmal hinter die Kulissen zu blicken! Wir reden mit Partnern, Tierschützer:innen, Botschafter:innen und dem VETO-Team über ihre Sicht auf den Tierschutz und ihre persönlichen Erfahrungen. Dieses Mal: Sängerin Leslie Clio!
Die Sängerin Leslie Clio ist als Botschafterin für den Spenden-Marathon für Tiere 2021 im Einsatz. Foto: Sarah Köster.
Mit einer starken Gemeinschaft aus Tierschutzorganisationen, prominenten Botschafter:innen, Spender:innen, Kooperationspartnern und dem leidenschaftlichen VETO-Team wird der Spenden-Marathon für Tiere in diesem Jahr bereits zum fünften Mal ermöglicht. Wir zeigen euch die Menschen, die mit viel Herzblut den Spenden-Marathon organisieren und verbreiten.
Leslie Clio ist Sängerin und hat den Spenden-Marathon 2020 ebenfalls als Botschafterin unterstützt. Über ihre Verbundenheit zum Tierschutz, die Spitznamen von ihrem Hund Harper und ihre Erfahrungen beim Spenden-Marathon redet sie mit uns im Gespräch.
Hallo Leslie, stell dich doch bitte einmal kurz vor: Wer bist du und was machst du so?
Ich bin Leslie Clio. Ich bin Musikerin und Sängerin und Künstlerin.
Wie unterstützt du die Arbeit von VETO?
Ich bin immer daran interessiert über meine Reichweite oder über meine Stimme, die ich geben kann, auch davon auch nutzen zu machen. Deswegen helfe ich VETO gerne. Ich habe VETO schon früh für mich entdeckt und deswegen bin ich immer gerne dabei. Ich mag die Arbeit sehr.
Warum ist dir das Thema Tierschutz wichtig?
Mir war gefühlt schon immer der Tierschutz wichtig, vor allen Dingen durch meine Mutter, da sie auch schon immer viel für den Tierschutz gemacht hat. Als ich noch klein war, waren wir zum Beispiel auf Demos und haben uns für PETA stark gemacht. Seitdem ich meinen eigenen Hund habe, ist mir der Tierschutz noch viel näher ans Herz gerückt. Jeder Mensch findet so sein Herzensthema, meins war schon immer der Tierschutz.
Was sind aus deiner Sicht die größten Herausforderungen für den europäischen Tierschutz?
Ich würde auf jeden Fall sagen, dass es die Straßentiere sind. 2022 wird es nicht klappen, aber man sollte versuchen eine Zukunft aufzubauen, in der es keine Straßentiere gibt, in der kein Tier eingesperrt ist, ohne Futter ist oder nicht artgerecht leben darf.
„Es war schön zu sehen, was mit den Spenden passiert, wo die ankommen und wie es hilft..“
Was für Erfahrungen hast du mit VETO und dem Spenden-Marathon für Tiere gemacht?
Ich bin letztes Jahr im Zuge des Spenden-Marathon zu einer Futterspendenankunft am 23.12. mitgefahren. Es war schön zu sehen, was mit den Spenden passiert, wo die ankommen und wie es hilft. Den Spenden-Marathon zum Beispiel zu unterstützen finde ich immer toll.
Wie reagieren denn deine Freunde oder Familie auf dein Engagement? Was sagt dein Umfeld?
Gerade wenn Personen in meinem Umfeld Hunde haben wollen, lege ich ihnen bestimmte Organisationen, Tierheime oder im weitesten Sinne Vereinigungen, die Tiere vermitteln, ans Herz.
Hast du denn selbst auch ein Haustier?
Ja, ich hab einen 2,5 jährigen West Highland Terrier, der hier hinten gerade schläft. Er heißt Harper.
Wodurch bereichert dein Hund dein Leben?
Mein Hund bereichert mein Leben jeden Tag. Es ist wie das Salz in der Suppe und ich könnte mir ein Leben ohne Hund gar nicht mehr vorstellen.
Leslie Clio und Harper sind unzertrennlich. Foto: Sarah Köster.
Was macht Harper für dich einzigartig?
Mein Hund ist zB alles andere als verfressen, er isst eher super krüsch. Das heißt, das meiste, was man ihm irgendwie gibt, mag er nicht. Er mag nur exquisite Tiernahrung, er kuschelt ganz viel und kommt abends immer einmal unter die Decke und dann geht er wieder unters Bett. Er schläft länger als ich, er ist ein Langschläfer-Hund.
Ich find es total toll, dass jeder Hund sein eigener Charakter ist und anders ist. Harpers Spitzname ist Poopie oder Schmoopie oder Harpi, es ist schon eher Poopie. Und ich hätte keinen Hund lieber als meinen Poopie. Ich finde, er ist perfekt.
Kannst du dir vorstellen, einmal ein Tier aus dem Tierschutz zu adoptieren?
Auf jeden Fall! Das war auch immer mein Plan. Das hat sich bei Harper leider nicht so ergeben, aber es war alles andere, als eine bewusste Entscheidung. Ich hab mit vielen Tierheimen vorher gesprochen und leider ist es bei manchen Tierheimen an der Kapazität für die Kommunikation gescheitert. Ich hatte mir schon Hunde angeschaut, dann wurde aber nichts draus. Aber wenn ich mehr Platz habe, hab ich mehr Hunde und die kommen dann aus dem Tierschutz.
„Ich wünsche mir auf jeden Fall auch größere Töpfe von der Regierung, dass sie den Tierschutz auch ernster nimmt und eine Mitverantwortung sieht.“
Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir für die Zukunft des Tierschutzes wünschen?
Größere finanzielle Unterstützung. Ich wünsche mir auf jeden Fall auch größere Töpfe von der Regierung, dass sie den Tierschutz auch ernster nimmt und eine Mitverantwortung sieht.
Ich wünsche mir auch mehr Kapazität um Aufklärungsarbeit zu leisten, um zum Beispiel Tiere schneller vermitteln zu können. Das geht dann wahrscheinlich einher mit mehr Geld. Es soll kein Tier mehr auf der Straße leben müssen.
Aber nicht nur Geld ist wichtig, sondern auch mehr Awareness. Da ist schon ein toller Umbruch in der Gesellschaft und soziale Medien helfen da tatsächlich auch. Ich rede jetzt nicht davon, dass man Tiere vermenschlicht, aber dass man zeigt, dass Tiere auch Charakter haben und jeder Hund anders ist.
Vielen Dank für das Interview, Leslie. Schön, dass du dabei bist!