VETO
Schließen

Unermüdlich im Einsatz: Wie Tierärzte in Rumänien das Leid auf den Straßen lindern

Während die Politik auf das systematische Töten von Straßenhunden in Rumänien setzt, geben Tierärztinnen und Tierärzte tagtäglich alles, um die Population auf humane Weise einzudämmen. Sie wissen: Nur Kastrationen verhindern künftiges Leid. Erfahre hier mehr über ihr Engagement und die Situation in Rumänien.

Bild

Tierärztinnen und Tierärzte wie Isabela Ciofica (r.) leisten einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung der Straßenhundepopulation. Foto: Ben Mangelsdorf

 
 
 
fehlende Kastrationen bei Haustieren in Rumänien ©Ben Mangelsdorf

Um der hohen Population an Straßenhunden entgegenzuwirken, muss sichergestellt werden, dass auch Haustiere flächendeckend kastriert werden. Foto: Ben Mangelsdorf

 
 
Kastrationskampagne in Rumänien ©Ben Mangelsdorf

Tierärztin Isabela Ciofica (M.) versucht in den Dörfern, so viele Tiere wie möglich zu kastrieren. Auch wenn das bedeutet, dass sie unter freiem Himmel operiert. Foto: Ben Mangelsdorf

 
 
Kastrationskampagne von Tierarzt Radu Hotoboc

Tierarzt Radu Hotoboc (r.) muss bei den Kastrationskampagnen in den Dörfern mit minimaler Ausstattung klarkommen. Foto: VETO

 

„Im Moment sind die Bedingungen, unter denen wir arbeiten, nicht ideal. Viele Menschen kommen nicht, weil wir keine ordentlichen Einrichtungen wie saubere Tische haben. Mit einer mobilen Einheit könnten wir mehr Menschen in den Dörfern erreichen.“

Radu Hotoboc, Tierarzt in Rumänien
 

„Manche haben nicht die finanziellen Mittel für eine Kastration, andere wollen diese nicht, sind nicht interessiert oder wissen schlichtweg nichts darüber.“

Isabela Ciofica, Tierärztin in Rumänien
 
Tierärztin Patricia Parashiv bei einer Kastration

Mit Aufklärungs- und Kastrationskampagnen möchte Tierärztin Patricia Parashiv nachhaltig einen Unterschied machen. Foto: Patricia Parashiv

 
 
 
Hunde in der Tötungsstation in Targu Jiu

Unermessliches Leid und kein Entkommen: Statt auf eine humane Lösung setzt die Politik in Rumänien auf Tötungsstationen. Foto: VETO

 
 
Protest gegen Tötungsstation in Targu Jiu  ©Ben Mangelsdorf

Viele Menschen schlossen sich Patricia an, um der getöteten Hunde zu gedenken und zu protestieren. Foto: Ben Mangelsdorf

 
 
 
Welpe in Rumänien

Fehlende Kastrationen schaffen einen endlosen Kreislauf des Leidens. Unerwünschte Tiere werden bereits im Welpenalter ausgesetzt. Foto: VETO

 

„Es gibt so viele Menschen, die ihre Haustiere kastrieren lassen müssen, um zu verhindern, dass weitere Welpen auf der Straße landen. Das ist allgemein sehr wichtig für unser Land.“

Radu Hotoboc, Tierarzt in Rumänien

„Im Moment können wir nur die Geschwindigkeit der Vermehrung drosseln, bestenfalls wirklich zur Stagnation kriegen und erst in einigen Jahren tatsächlich einen Rückgang der Population sehen.“

Merlyn Herrmann von Future 4 Paws e. V.
 

„Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen, dass ich künftig keine Hunde mehr auf den Straßen sehe, insbesondere mit Welpen. Denn das ist die gegenwärtige Situation in diesem Gebiet. Keine Hunde mehr auf den Straßen zu sehen, ist das, was ich mir am meisten wünsche.“

Isabela Ciofica, Tierärztin in Rumänien
 
Hündin in Rumänien

Mit jeder Kastration sorgen die Tierärztinnen und Tierärzte für weniger Tierleid. Foto: VETO

 

„Was mich motiviert, weiterzumachen, ist die Hoffnung. Vielleicht nicht dieses Jahr, aber ich hoffe, dass wir nächstes Jahr eine Veränderung sehen werden. Ich werde immer wieder in die Dörfer zurückkehren, um sicherzustellen, dass es passiert.“

Radu Hotoboc, Tierarzt in Rumänien
 
 
Autor Theresa Franz
Verfasst von: Theresa Franz

Nicht alle Hunde und Katzen haben das Glück, in einer Familie zu leben. Genau jenen möchte ich eine Stimme geben. Durch meine Arbeit bei VETO habe ich die Chance, auf Tiere aufmerksam zu machen, die dringend Unterstützung benötigen und kann über Tierschutz-Themen aufzuklären.